Am 04.10. haben wir Madeira mit Ziel kanarische Inseln verlassen. Für Helga begannen nun die letzten 10 Tage ihres vierwöchigen Urlaubs auf der " Juba". Eigentlich wollten wir von Madeira aus nach La Graciosa im Norden Lanzarotes segeln , der Wind drehte über Nacht und kam genau auf die Mütze und so haben wir nach La Palma abgedreht. Die Wetterbedingungen auf dieser kurzen Segelreise ( zwei Nächte u. 265 sm) waren gut. Am 06.10.mit der aufgehenden Sonne sind wir auf La Palma in der Marina " Quinta do Lorde" eingelaufen. Der Hafen ist zwar sehr modern aber ein Vergnügen dort zu liegen ist es nicht. Wir mussten das Boot mit mehreren Leinen gegen den hohen und ständigen Schwell sichern. Auf der Insel trafen wir unsere deutschen Segelfreunde Lutz und Armin von der Segelyacht "Jaqueline" wieder. Armin ist ein guter Fahrer ,also ein Auto mieten und ab in die Berge. Seekrank wurde keiner von den Serpentinen aber Schweißausbrüche kamen schon vor. Mein Herz schlug höher bei einem Besuch in einem Naturbad in Mitten alter Lava. Eintritt- Fehlanzeige, das Bad war für alle zugänglich. Nach ein paar Tagen setzten wir die Segel in Richtung Teneriffa ( Hafen Los Gigantis) .Auch die Jaqueline war wieder da ,nur für uns unerreichbar. Beide Schiffe lagen an verschiedenen Mauern ohne eine Möglichkeit bei Niedrigwasser von Bord zu kommen. Schade ,dachten wir. Auf einmal hören wir ( es war schon dunkel) unseren Namen 3 m über uns. Armin und Lutz standen da mit einer langen Leiter, die sie sich von einer Baustelle "geborgt" haben und kamen an Bord, toller Einfall. Es war wieder ein Abend mit interessanten Gesprächen über das Segeln und das Leben auf einem Schiff . Lutz und Armin sowie ein Freund , der noch in den nächsten Tagen dazu kommt ,wollen auch über den Atlantik in die Karibik. Übrigens sie kommen aus Großenbrode und sind uns das erstemal am Kap Finestere begegnet. Am nächsten Tag hielt uns hier nichts mehr und es ging weiter nach San Miguel. Wir haben noch nie so viele Hotels auf engem Gebiet gesehen, die ganze Stadt war nur Hotel und langweilig. Uns gefielen aber die kleinen Restaurants mit guter spanischer Küche. Helga und die Juba trennten sich nur ungern von einander aber leider war die Zeit gekommen Helgas Heimflug von Grand Canaria aus kam immer näher. Das Wetter war uns nicht freundlich gesonnen. Am Mittwoch glaubten wir ein günstiges Wetterfenster zu haben und los ging es in Richtung Gran Canaria aber die Düse (ein starker Wind zwischen den Inseln) schickte uns 40 Kn Wind von vorn und nach Teneriffa zurück. Segler sind flexibel , Helga organisierte sich einen Platz in einem Inselhüpfer nach Grand Canaria und konnte so Ihren Hauptflug nach Hamburg drei Stunden vor Abflug erreichen.
Wir warteten noch ein paar Tage und gingen nach Santa Cruz de Teneriffa und von dort auf den 47 sm langen Weg über den Norden nach Las Palmas. Hier werden wir uns auf die Atlantiküberquerung vorbereiten. Der Start der ARC ist am 20.11. um 13 Uhr.
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